mit´m Boot
...und am Anfang war das Boot. Die ersten Bootstouren unternahm ich als Dreikäsehoch.
Mein Großvater nahm mich mit
zu Tagestouren auf der Elbe. Mit seinem Moskwitsch vom Zeltplatz Dannigkow zum Pretziner
Wehr, dort lag das Faltboot von Pouch, Baujahr 1949,
schon vor Anker. Die alte Elbe aufwärts bis in die Stromelbe und dann flussauf oder
flussab. Die Ausflüge waren nicht lang, aber für mich Zwerg
mit vielleicht 10 Jahren doch weltbewegende Exkursionen. Dann wurde es eine
ganze Weile still um unser Boot, da unser Großvater gesundheitlich
nicht mehr so konnte. Erst Mitte der 90er Jahre begannen wir wieder, mit dem Faltboot auf
Tour zu gehen. Zuerst holten wir uns Appetit in Mecklenburg.
Mehrfach waren wir hier unterwegs. Mal 3 Wochen und mal nur übers Wochenende.
Das wir so oft in Müritznähe unterwegs waren, hatte zum Teil damit zu
tun, daß wir uns während meines Studiums keinen anderen Urlaub leisten konnten.
Aber natürlich auch mit der Schönheit dieses Gebiets, so daß wir auch in jüngster Zeit
wiederholt dort waren.
Als nächstes wollten wir dann Schweden kennenlernen. Südschweden konkret
Småland war uns
empfohlen worden. In der Nähe von Växjö waren wir 20 Tage unterwegs, mit geliehenem Kanu.
Wunderschön. Aber erst bei unserer Ostertour auf der
Saale
hat sich dann herausgestellt, daß wir für immer verdorben waren, verdorben für das Faltboot (RIP).
Wir waren bzw. sind echte Kanufans geworden. Vor unserer Fahrt nach Schweden (Norrland/Jämtland) im Jahr 2003,
haben wir uns dann unseren Traum vom Eigenen verwirklicht. Mohawk von der Firma Gatz für uns wirklich
ein Traum. Mit diesem Teil (5,25m lang) sind wir dann durch die bergige Landschaft
Mittelschwedens
von der norwegischen Grenze bis zur Ostsee, quer durch das ganze Land gefahren.
Ein Wunsch wäre später noch die Masuren oder natürlich, wie kann es anders sein Kanada.
Aber wie sagte Beckenbauer so schön: "schaun mer ma".
P.S. Wie immer beginnt alles natürlich mit der letzten Tour. Schreibt sich leichter,
die Erinnerung ist ja noch frisch.
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